Vorarbeiten für Workshops zur Errichtung einer BEGEGNUNGSZONE laufen
(Besprechung im Lohninghof am 21. Aug. 2013)
Teilnehmer
Stadtgemeinde: Vize-Bgm. Andreas Wimmreuter; Karl Streitwieser, Verkehrsstadtrat; Gerhard Wimmer, Verkehrsreferent
Raum- und Verkehrsplanung: Robert Krasser, Salzburger Institut für Raumplanung und Gemeindeentwicklung; John Grubinger, communaldesign 21 OG, Thalgau
PRO Thumersbach.AT: Peter Brücke; Hans Frommer; Andreas Schmid
Vize-Bgm. Andreas Wimmreuter begrüßt das Engagement von PRO Thumersbach.AT für eine Verkehrsberuhigung im Ortszentrum von Thumersbach. Der Verkehrsausschuss der Stadtgemeinde unterstützt einstimmig die Projektierung dieser Begegnungszone in Thumersbach.
Im Oktober finden drei Veranstaltungen (Workshops) statt, zu denen alle interessierten Thumersbacher/innen per Postwurf und E-Mail noch eingeladen werden. In diesen Workshops geht es vor allem um das gemeinsame, schrittweise Erarbeiten des Projektes. Wichtig ist, dass die Teilnehmer/innen an allen drei Workshops mitarbeiten.
Workshop-Termine: FR 4., MO 14. und MO 18. Okt. 2013, jeweils um 19:00 Uhr im Lohninghof.
Verkehrszählung
Im Anschluss an die Besprechung führten anhand von Vordrucken Vertreter der Initiative PRO Thumersbach.AT eine Verkehrszählung beim Zebrastreifen nahe der Thumersbachbrücke und beim Zebrastreifen neben der Raiffaisenbank durch. Die Zählungsergebnisse werden vom Institut für Raumplanung ausgewertet und beim 1. Workshop am 4. Okt. 2013 präsentiert.
Gestalten Sie die Zukunft unseres Ortes mit!
Interessenten an der Teilnahme bei den Workshops werden jetzt schon gebeten, sich bei PRO Thumersbach.AT zu melden. Um die Anzahl der Teilnehmer/innen einschätzen zu können, bitten wir Sie bis spätestens Freitag, 20. Sep. 2013 um Ihre Anmeldung. Sie können jedoch auch kurz entschlossen zu der Veranstaltung kommen.
Bitte schicken Sie uns eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wenn Sie Ideen und Vorschläge haben, aber nicht an den Workshops teilnehmen können, dann geben Sie uns diese bitte bekannt.
Wichtige Etappe erreicht!
Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verwirklichung unserer Anliegen ist gelungen! Am 22. April 2013 wurden die notwendigen formalen Schritte mit der Bauamtsleiterin DI Silvia Tockner und dem Beauftragten des Salzburger Instituts für Raumordnung (SIR) DI Robert Krasser besprochen. Herr Krasser hat anschließend gemeinsam mit Elisabeth Brücke-Schmid die Thumersbacher- und Seeuferstraße sowie das Zentrum (Dorfplatz, Kurpark im Bereich Bootsanlegestelle und Strandbad) besichtigt.

Im Gespräch mit unseren Vertretern der Initiative PRO Thumersbach.AT wurde die weitere Vorgangsweise besprochen. Der nächste Schritt - eine Bestandsaufnahme der geplanten Begegnungszone im Bereich Abfahrt Strandbad bis Hotel Hubertushof - wurde am 29. April 2013 mit der ausführenden HTL-Hochbau-Klasse besprochen. Die Schüler/innen werden auch Gestaltungsideen für den Dorfplatz entwickeln.
Wir danken für die Vermittlung durch Hans Frommer und die Bereitschaft von Arch. DI Hundegger für diese Unterstützung durch die Schüler/innen der HTL Saalfelden!
Verkehrsausschuss der Stadtgemeinde beschließt Begegnungszone für Thumersbach
Zwei Mitglieder der Initiative besuchten am 23. April 2014 die öffentliche Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadtgemeinde, da ein Tagesordnungspunkt die gewünschte Verlegung des Zebrastreifens im Ortsgebiet Thumersbach betraf.
Zur Vorgeschichte:
Am 12. März fand ein Lokalaugenschein durch den Verkehrsgutachter DI Peter Rettenbacher statt, bei dem eine Erhebung der Fußgängerbewegungen am gesamten Dorfplatz vereinbart wurde. Das Zählergebnis durch den Verkehrsreferenten Gerhard Wimmer ergab, „dass Fußgänger die Fahrbahn der Landesstraße über den gesamten Dorfplatz verteilt überqueren" (siehe Skizze).
Der Gutachter kam zu folgendem Schluss (Auszug aus dem Gutachten):
„Eine bevorzugte Querungsstelle konnte nicht festgestellt werden. Für eine Verlegung des Schutzweges fehlt somit der Nachweis einer häufiger genutzten Querungsstelle. [...] Vom Standpunkt der Verkehrssicherheit aus sollte den Querungen vielerorts durch eine angepasste Gestaltung der Landesstraße Rechnung getragen werden. Der Platzcharakter soll hervorgehoben werden, sodass Lenker mit angepasster Geschwindigkeit den Querungen zwischen Kaufhaus und Bank Rechnung tragen".
Der Verkehrsausschuss hat daher gestern - in unserem Beisein - einstimmig die Umsetzung einer Begegnungszone für den Ortskernbereich Thumersbach beschlossen. Dazu gibt es am 15. Mai ein Gespräch mit dem Landesbaudirektor DI Nagl, zu dem drei Vertreter unserer Initiative eingeladen sind. Das Land Salzburg muss diesen Maßnahmen zustimmen, da die L 247 eine Landesstraße ist!
Der Verkehrsausschuss hat auch beschlossen, die bestehenden Schutzwege durch gelbe Kontrasttafeln und blau-weiße Leitzylinder besser zu kennzeichnen.
Aus unserer Sicht ist dies ist eine erfreuliche Entwicklung. Die Begegnungszone ist nun unser gemeinsames Ziel.
VERKEHRSLÖSUNGEN FÜR THUMERSBACH

Ein Denkanstoß
Am 13. März 2013 haben wir zu einem gut besuchten Vortrags- und Diskussionsabend mit dem
Verkehrsplaner DI Schlosser (Büro für Verkehrs- und Raumordnung Innsbruck) eingeladen.
Es sind ca. 80 Zuhörer in den Lohninghof gekommen, darunter erstaunlich viele Gemeindevertreter
und der Bürgermeister. Das betätigt unsere Annahme, dass das Thema Verkehr und Radweg viele
Thumersbacher interessiert!
DI Schlosser erläuterte anhand der Beispiele Graz/Sonnenfelsplatz, Gleinstätten, Teisendorf, Telfs, Aldrans und Thalgau dieses Verkehrskonzept samt Vor- und Nachteilen. Die Grundidee dieser Verkehrslösung ist die gleichberechtigte Nutzung des Straßenraumes durch ALLE Verkehrsteilnehmer auch auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen!
Kurz erklärt:
Die Fahrbahnstreifen für KFZ werden optisch verschmälert, Gehsteigkanten abgeschrägt, so dass Schnellfahren nicht mehr möglich ist. Das hat zur Folge, dass die Straße für den Durchzugsverkehr nicht mehr interessant ist. Ein Umdenken ist dazu jedenfalls notwendig.
In der anschließenden Diskussion wurden folgende Punkte angesprochen:
- Das Land Salzburg möchte die Thumersbacher Straße an die Gemeinde abtreten. Die Straße würde vorher noch saniert. Der Bürgermeister lehnt das aus Kostengründen jedoch ab.
- Die Gemeinde hat einen realisierbaren Plan für einen Radweg von Thumersbach-Dorfplatz bis zum Krankenhaus mit Anbindung an dortige Radwege. Aber es gibt kein Geld und daher keine Zusage.
- Vor- und Nachteile des Verkehrskonzeptes.
- Bodenschwellen werden angeblich wegen der Lärmbelästigung nicht mehr gebaut.
- Aufstellen von Radargeräten als Kontrolle - und gute Einnahmequelle :-).
- Vorschlag, die Straße vom Strandbad Erlberg bis zum Dorfplatz etappenweise zu verbessern.
- Eine Begegnungszone / Shared Space kommt nur für einen engeren Bereich in Frage, etwa von der Abfahrt zum Strandbad bis südlich vom Dorfplatz und bis zur Feuerwehr, Volksschule und Kindergarten.
- Einige Teilnehmer bezweifeln die Akzeptanz und das richtige Verhalten - auch von Kindern und Ortsfremden, sowie die Sicherheit bei dieser Lösung.
- Die Salzmannstraße in Zell am See soll in eine Begegnungszone umgewandelt werden. Dort können dann Erfahrungen gesammelt werden.
- Die Talstraße wird angesprochen und die Möglichkeit der Errichtung eines Fuß- und Radweges rechts vom Thumersbach im Bereich Zieglerbrücke / alte Talstation Lift.
- Für unsere Ortsteilinitiative werden wir Unterstützung vom Salzburger Institut für Raumordnung (SIR) beantragen.
- Am Donnerstag, 18.April um 14.00 Uhr, findet eine Besprechung mit dem Landesbaudirektor DI Nagl in der Stadtgemeinde statt. Zwei Vertreter der Bürgerinitiative „Pro Thumersbach" sind dazu eingeladen.
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Vorschlag für den Ortsbereich
Zone 30 km/h mit Umgestaltung nach aktuellen Erkenntnissen
Fahrbahn für Kfz-Verkehr verschmälern (wo möglich), vor Lohninghof Fahrbahn verschwenken und in die Platzgestaltung integrieren
Kreuzung Talstraße umgestalten, Bushaltestellen in Konzept integrieren (eventuell Fahrbahnhaltestellen)
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