VERKEHRSLÖSUNGEN FÜR THUMERSBACH
Ein Denkanstoß
Am 13. März 2013 luden wir zu einem gut besuchten Vortrags- und Diskussionsabend mit dem Verkehrsplaner DI Schlosser (Büro für Verkehrs- und Raumordnung Innsbruck) ein.
Es kamen ca. 80 Zuhörer in den Lohninghof, darunter erfreulicherweise viele Gemeindevertreter und der Bürgermeister. Das betätigte unsere Annahme, dass das Thema Verkehr und Radweg viele Zeller und Thumersbacher interessiert!
DI Schlosser erläuterte anhand der Beispiele Graz/Sonnenfelsplatz, Gleinstätten, Teisendorf, Telfs, Aldrans und Thalgau dieses Verkehrskonzept samt Vor- und Nachteilen. Die Grundidee dieser Verkehrslösung ist die gleichberechtigte Nutzung des Straßenraumes durch ALLE Verkehrsteilnehmer auch auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen!
Kurz erklärt:
Die Fahrbahnstreifen für KFZ werden optisch verschmälert, Gehsteigkanten abgeschrägt, sodass Schnellfahren nicht mehr möglich ist. Das hat zur Folge, dass die Straße für den Durchzugsverkehr nicht mehr interessant ist. Ein Umdenken ist dazu jedenfalls notwendig.
In der anschließenden Diskussion wurden folgende Punkte angesprochen:
- Das Land Salzburg möchte die Thumersbacher Straße an die Gemeinde abtreten. Die Straße würde vorher noch saniert. Der Bürgermeister lehnt das aus Kostengründen jedoch ab.
- Die Gemeinde hat einen realisierbaren Plan für einen Radweg von Thumersbach-Dorfplatz bis zum Krankenhaus mit Anbindung an dortige Radwege. Aber es gibt kein Geld und daher keine Zusage.
- Vor- und Nachteile des Verkehrskonzeptes.
- Bodenschwellen werden angeblich wegen der Lärmbelästigung nicht mehr gebaut.
- Aufstellen von Radargeräten als Kontrolle - und gute Einnahmequelle :-).
- Vorschlag, die Straße vom Strandbad Erlberg bis zum Dorfplatz etappenweise zu verbessern.
- Eine Begegnungszone / Shared Space kommt nur für einen engeren Bereich in Frage, etwa von der Abfahrt zum Strandbad bis südlich vom Dorfplatz und bis zur Feuerwehr, Volksschule und Kindergarten.
- Einige Teilnehmer bezweifeln die Akzeptanz und das richtige Verhalten - auch von Kindern und Ortsfremden, sowie die Sicherheit bei dieser Lösung.
- Die Salzmannstraße in Zell am See soll in eine Begegnungszone umgewandelt werden. Dort können dann Erfahrungen gesammelt werden.
- Die Talstraße wird angesprochen und die Möglichkeit der Errichtung eines Fuß- und Radweges rechts vom Thumersbach im Bereich Zieglerbrücke / alte Talstation Lift.
- Für unsere Ortsteilinitiative werden wir Unterstützung vom Salzburger Institut für Raumordnung (SIR) beantragen.
- Am Donnerstag, 18.April um 14.00 Uhr, findet eine Besprechung mit dem Landesbaudirektor DI Nagl in der Stadtgemeinde statt. Zwei Vertreter der Bürgerinitiative PROThumersbach.AT sind dazu eingeladen.
Vorschlag für den Ortsbereich
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Mehr Informationen finden Sie unter Unterlagen zum Vortrag.